VogelhäusschenVogelhäusschen

Naturschutz im eigenen Garten

Der eigene Garten bietet wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Wir zeigen Dir, wie Du Deinen Garten optimal gestaltest, damit sich einheimische Lebewesen dort wohl fühlen und Du den Naturschutz im Garten ganz einfach umsetzen kannst.

Naturschutz fängt bereits im eigenen Garten an. Mit Hilfe verschiedener Maßnahmen kann der Fortbestand heimischer Pflanzen und Tiere gefördert werden. Das beginnt mit der richtigen Wahl der Pflanzen und dem Erhalt einer bunten Blumenwiese. Außerdem solltest Du darauf achten, dass Dein Garten ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten bietet. Mit unseren Tipps kann Dein Garten zum wichtigen Instrument für den Naturschutz werden. Außerdem kannst Du das ganze Jahr über die Artenvielfalt in Deinem Garten bestaunen: Schmetterlinge, Bienen und Vögel fühlen sich in naturbelassenen Gärten besonders wohl!

BlumenwieseBlumenwiese

Naturnahe Gartengestaltung

Ein Garten mit großem Artenreichtum, insektenfreundlichen Pflanzen und geringer Bodenversiegelung stellt den idealen Lebensraum für Tiere dar. Standortgerechte und heimische Bäume, Sträucher und Hecken bieten Lebewesen den idealen Unterschlupf und sind eine wichtige Nahrungsquelle. Auch naturbelassene Stein-, Holz-, Laub- und Reisighaufen sowie offene Lehmstellen bieten einheimischen Gartenbewohnern Platz. Um den Erhalt heimischer Arten zu unterstützen, solltest Du bei Obstbäumen auf regionaltypische Sorten zurückgreifen.

Aus ökologischer Sicht ist außerdem ein Teich sehr wertvoll. Wasserinsekten, Frösche, Salamander und Fische können sich hier ansiedeln. Viele Tiere lieben eine artenreiche Blumenwiese. Deshalb solltest Du einen Teil Deiner Wiese nicht mähen. Die Blüten sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. Auch Wildkräuter wie die Brennnessel solltest Du in Teilen stehen lassen, damit sich Raupen daran nähren können. So mancher sorgt im Garten vor dem Kälteeinbruch im Herbst für Ordnung. Herumliegende Äste werden kurzerhand weggeräumt. Besser ist es jedoch, wenn Du diese teilweise liegen lässt, damit Tiere dort Unterschlupf finden können.

BlumenwieseBlumenwiese

VogelhausVogelhaus

Nistkästen für Vögel

In ihrem ursprünglichen Lebensraum nisten Gartenvögel vorwiegend in Totholz. Heutzutage gibt es jedoch in den meisten Gebieten nicht mehr genug morsches Holz und somit auch nicht ausreichend Nistmöglichkeiten. Hänge deshalb Nistkästen für Vögel in Deinem Garten auf, damit diese im Winter Schutz vor der Kälte suchen können. Mit etwas Glück kannst Du die Vögel beim Nestbau und beim Füttern ihrer Jungen beobachten. Neben Vögeln bietet eine Nisthilfe auch Fledermäusen, Ohrwürmern oder Hummeln Unterschlupf.

Gezieltes Zufüttern

Auch das Aufstellen einer Futterstelle kann die Vögel im Winter unterstützen. Trocken und sauber sollte das Vogelfutter sein, deshalb sollte es vor Regen und Verunreinigungen geschützt werden. Besonders hygienisch sind Futtersäulen. Mehrere kleine Futterstellen sind außerdem besser als eine große Futterstelle, da dies hygienischer ist. Für Igel eignet sich als Nahrung fleischhaltiges Hunde- oder Katzenfutter sowie hartgekochte Eier oder Haferflocken.

VogelfutterVogelfutter
SchmetterlingSchmetterling

Nützliche Insekten

Nicht nur in der freien Natur, sondern auch im eigenen Garten tragen Insekten dazu bei, das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Einige ernähren sich von Schädlingen oder deren Larven. Andere bestäuben die Blüten von Nutzpflanzen und unterstützen so deren Verbreitung. Wähle insektenfreundliche Pflanzen in Deinem Garten. Diese sollten heimisch sein und von März bis Oktober ein reichhaltiges Blütenangebot bereithalten. Lavendel, Wiesensalbei, Ringelblume oder das Löwenmäulchen sind geeignete Kandidaten für die Bienenweide.

Ein Insektenhotel bietet den Insekten einen geschützten Ort zur Ablage von Eiern. Neben Pollen und Blüten ist auch das Blattgrün wichtig, denn es bietet Nahrung für viele Insekten wie z. B. Schmetterlingsraupen. Dabei sind Raupen echte Feinschmecker, denn sie sind stark auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. So liebt die Raupe des Schwalbenschwanzes Dill und Fenchel, die Raupe des Zitronenfalters findet man dagegen im Faulbaum. Bei allen Raupen steht allerdings eine Pflanze hoch im Kurs: die Brennnessel.

BienenhotelBienenhotel
SchädlingeSchädlinge

Natürlicher Pflanzenschutz

Sind Deine Pflanzen von Blattläusen oder Mehltau befallen, möchtest Du diese natürlich loswerden. Für den idealen Lebensraum für Tiere solltest Du allerdings unbedingt auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichten. Glücklicherweise gibt es viele natürliche Alternativen zur Chemiekeule. Pflanzenjauchen, -Tees und -Brühen eignen sich, um Schädlinge auf natürliche Art und Weise in die Flucht zu schlagen. Pheromonfallen locken durch arttypische Sexualduftstoffe männliche Insekten in die Falle. Zu den Fraßlockstofffallen gehört beispielsweise die „Bierfalle“ zum Schneckenfang. Gegen Fliegen helfen klebrige Gelbtafeln – doch Vorsicht, hier können auch Nützlinge gefangen werden!

Mit der richtigen Gartengestaltung wird Dein Garten zum Wohlfühlparadies für heimische Tiere. Das Zwitschern der Vögel, das Zirpen der Grillen und die umher schwirrenden bunten Schmetterlinge machen Deinen Garten zur Oase. Achte also auf eine naturnahe Gartengestaltung, verzichte auf chemische Pflanzenschutzmittel und schaffe ausreichend Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten. Denn damit trägst Du nicht nur einen entscheidenden Teil zum Natur- und Artenschutz bei, ein belebter Garten kann ein wahres Naturschauspiel sein und ist ein Fest für die Sinne!

MarienkäferMarienkäfer

Naturschutz im eigenen Garten

Der eigene Garten bietet wertvollen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Wir zeigen Dir, wie Du Deinen Garten optimal gestaltest, damit sich einheimische Lebewesen dort wohl fühlen und Du den Naturschutz im Garten ganz einfach umsetzen kannst.

Naturschutz fängt bereits im eigenen Garten an. Mit Hilfe verschiedener Maßnahmen kann der Fortbestand heimischer Pflanzen und Tiere gefördert werden. Das beginnt mit der richtigen Wahl der Pflanzen und dem Erhalt einer bunten Blumenwiese. Außerdem solltest Du darauf achten, dass Dein Garten ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten bietet. Mit unseren Tipps kann Dein Garten zum wichtigen Instrument für den Naturschutz werden. Außerdem kannst Du das ganze Jahr über die Artenvielfalt in Deinem Garten bestaunen: Schmetterlinge, Bienen und Vögel fühlen sich in naturbelassenen Gärten besonders wohl!

BlumenwieseBlumenwiese

Naturnahe Gartengestaltung

Ein Garten mit großem Artenreichtum, insektenfreundlichen Pflanzen und geringer Bodenversiegelung stellt den idealen Lebensraum für Tiere dar. Standortgerechte und heimische Bäume, Sträucher und Hecken bieten Lebewesen den idealen Unterschlupf und sind eine wichtige Nahrungsquelle. Auch naturbelassene Stein-, Holz-, Laub- und Reisighaufen sowie offene Lehmstellen bieten einheimischen Gartenbewohnern Platz. Um den Erhalt heimischer Arten zu unterstützen, solltest Du bei Obstbäumen auf regionaltypische Sorten zurückgreifen.

Aus ökologischer Sicht ist außerdem ein Teich sehr wertvoll. Wasserinsekten, Frösche, Salamander und Fische können sich hier ansiedeln. Viele Tiere lieben eine artenreiche Blumenwiese. Deshalb solltest Du einen Teil Deiner Wiese nicht mähen. Die Blüten sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge. Auch Wildkräuter wie die Brennnessel solltest Du in Teilen stehen lassen, damit sich Raupen daran nähren können. So mancher sorgt im Garten vor dem Kälteeinbruch im Herbst für Ordnung. Herumliegende Äste werden kurzerhand weggeräumt. Besser ist es jedoch, wenn Du diese teilweise liegen lässt, damit Tiere dort Unterschlupf finden können.

Naturnaher GartenNaturnaher Garten

Nistkästen für Vögel

In ihrem ursprünglichen Lebensraum nisten Gartenvögel vorwiegend in Totholz. Heutzutage gibt es jedoch in den meisten Gebieten nicht mehr genug morsches Holz und somit auch nicht ausreichend Nistmöglichkeiten. Hänge deshalb Nistkästen für Vögel in Deinem Garten auf, damit diese im Winter Schutz vor der Kälte suchen können. Mit etwas Glück kannst Du die Vögel beim Nestbau und beim Füttern ihrer Jungen beobachten. Neben Vögeln bietet eine Nisthilfe auch Fledermäusen, Ohrwürmern oder Hummeln Unterschlupf.

VogelhausVogelhaus

Gezieltes Zufüttern

Auch das Aufstellen einer Futterstelle kann die Vögel im Winter unterstützen. Trocken und sauber sollte das Vogelfutter sein, deshalb sollte es vor Regen und Verunreinigungen geschützt werden. Besonders hygienisch sind Futtersäulen. Mehrere kleine Futterstellen sind außerdem besser als eine große Futterstelle, da dies hygienischer ist. Für Igel eignet sich als Nahrung fleischhaltiges Hunde- oder Katzenfutter sowie hartgekochte Eier oder Haferflocken.

Nützliche Insekten

Nicht nur in der freien Natur, sondern auch im eigenen Garten tragen Insekten dazu bei, das ökologische Gleichgewicht zu bewahren. Einige ernähren sich von Schädlingen oder deren Larven. Andere bestäuben die Blüten von Nutzpflanzen und unterstützen so deren Verbreitung. Wähle insektenfreundliche Pflanzen in Deinem Garten. Diese sollten heimisch sein und von März bis Oktober ein reichhaltiges Blütenangebot bereithalten. Lavendel, Wiesensalbei, Ringelblume oder das Löwenmäulchen sind geeignete Kandidaten für die Bienenweide.

Ein Insektenhotel bietet den Insekten einen geschützten Ort zur Ablage von Eiern. Neben Pollen und Blüten ist auch das Blattgrün wichtig, denn es bietet Nahrung für viele Insekten wie z. B. Schmetterlingsraupen. Dabei sind Raupen echte Feinschmecker, denn sie sind stark auf bestimmte Pflanzen spezialisiert. So liebt die Raupe des Schwalbenschwanzes Dill und Fenchel, die Raupe des Zitronenfalters findet man dagegen im Faulbaum. Bei allen Raupen steht allerdings eine Pflanze hoch im Kurs: die Brennnessel.

BienenhotelBienenhotel

Natürlicher Pflanzenschutz

Sind Deine Pflanzen von Blattläusen oder Mehltau befallen, möchtest Du diese natürlich loswerden. Für den idealen Lebensraum für Tiere solltest Du allerdings unbedingt auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichten. Glücklicherweise gibt es viele natürliche Alternativen zur Chemiekeule. Pflanzenjauchen, -Tees und -Brühen eignen sich, um Schädlinge auf natürliche Art und Weise in die Flucht zu schlagen. Pheromonfallen locken durch arttypische Sexualduftstoffe männliche Insekten in die Falle. Zu den Fraßlockstofffallen gehört beispielsweise die „Bierfalle“ zum Schneckenfang. Gegen Fliegen helfen klebrige Gelbtafeln – doch Vorsicht, hier können auch Nützlinge gefangen werden!

Mit der richtigen Gartengestaltung wird Dein Garten zum Wohlfühlparadies für heimische Tiere. Das Zwitschern der Vögel, das Zirpen der Grillen und die umher schwirrenden bunten Schmetterlinge machen Deinen Garten zur Oase. Achte also auf eine naturnahe Gartengestaltung, verzichte auf chemische Pflanzenschutzmittel und schaffe ausreichend Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten. Denn damit trägst Du nicht nur einen entscheidenden Teil zum Natur- und Artenschutz bei, ein belebter Garten kann ein wahres Naturschauspiel sein und ist ein Fest für die Sinne!

MarienkäferMarienkäfer